Luis Stitzinger erfolgreich am Hidden Peak (8.068 m)

Pakistan Extrem­berg­steiger und LOWA-PRO-Team-Athlet Luis Stitzinger gelingt zusammen mit seinem italie­nischen Partner Gianpaolo Corona die Besteigung des Gasherbrum 1.

8.000er-Skibefahrung (Luis Stitzinger hier am Broad Peak)

8.000er-Skibe­fahrung (Luis Stitzinger hier am Broad Peak)

Der Gasherbrum 1, oder auch „Hidden Peak“ (Versteckter Berg), im pakis­ta­nischen Karakorum-Gebirge hat dem 49-jährigen Luis Stitzinger aus Füssen im Allgäu Mitte Juli über­ra­schend einen weiteren Erfolg gebracht: die voraus­sichtlich einzige Besteigung des 8.068 Meter hohen Bergs sowie einer Skiabfahrt in dieser Saison. Tags zuvor haben weder Stitzinger noch sein Partner Corona damit rechnen können. Unter widrigen Bedin­gungen erreichen die beiden Athleten das Hochlager 3 auf 7.200 Metern. Auch in der Nacht machen Sturm und Schneefall den Berg­steigern wenig Hoffnung. Völlig über­ra­schend klart das Wetter in der zweiten Nacht­hälfte auf, sodass das deutsch-italie­nische Duo früh­morgens um 2.30 Uhr für den Bestei­gungs­versuch aufbrechen kann.

Schweres Unwetter beim Abstieg

13 bis 14 Stunden später stehen die Athleten Luis Stitzinger und Gianpaolo Corona auf dem Gipfel des 8.068 Meter hohen Hidden Peak – ein Aufstieg durch waden­tiefen Neuschnee im Alpinstil und ohne Verwendung von künst­lichem Sauerstoff. Aufgrund des nahenden Abends inklusive einer Schlecht­wet­ter­prognose machen sich die Athleten schleunigst an den Abstieg. Stitzinger, der neben der Besteigung auch eine Skiabfahrt durch­führen will, fährt den ersten Teil zum Lager herunter. Erst mit Einbruch der Dunkelheit schnallt er die Skier wieder ab und steigt den rest­lichen Teil zum Hochlager zu Fuß ab – mit Hilfe eines GPS-Gerätes, da das Unwetter bereits tobt und der Abstieg nur deshalb zu bewältigen ist.

  • Hochlager am Gasherbrum I

    Hochlager am Gasherbrum I

Lawi­nen­gefahr ändert die Pläne

Trotz des heftigen Unwetters erreichen beide Athleten sicher das Lager und setzen ihren Abstieg am darauf­fol­genden Tag gemeinsam fort. Die 55 Grad steile „Japaner Couloir“, zwischen Hochlager 3 und 2 auf 6.400 Meter, muss Stitzinger aufgrund extremer Lawi­nen­gefahr ausfallen lassen: „Eine Entscheidung, die mir sehr schwer­ge­fallen ist. Schließlich lässt man ungern das Filet übrig. Aber in diesem Fall gab es keine Diskussion.“ Ab hier hat er die Skiabfahrt bis zum Beginn des großen Glet­scher­bruchs (5.400 m) absol­vieren können und erreicht das 300 Meter tiefer gelegene Basislager kurz darauf.

Nach mehreren Wochen nahezu unun­ter­bro­chenen Schneefalls endeten viele Expedi­tionen vorzeitig: „Auch nachdem sich das Wetter wieder beruhigt hatte, sorgte der viele Schnee und die schlechten Bedin­gungen für so wenig Gipfel­erfolge an den pakis­ta­nischen Acht­tau­sendern wie selten. Umso glück­licher dürfen wir uns schätzen, dass wir es trotz alledem, nur zu zweit, geschafft haben!“

Der Schuh

„Große Kälte und Höhe fordern einen Schuh, der in allen Situa­tionen besteht. Der Expedition 8000 EVO RD ist so einer.“

EXPEDITION 8000 EVO RD: Sich selbst im Himalaya zuhause fühlen – mit dem Expedi­ti­ons­berg­stiefel, den LOWA in Koope­ration mit Extrem­berg­steiger Ralf Dujmovits entwickelt hat. Er weiß, worauf es bei arktischen Tempe­raturen und hoch­alpinen Heraus­for­de­rungen bis über 8.000 Höhenmeter ankommt: Als erster Deutscher hat er die Gipfel aller 14 Acht­tau­sender erklommen. Entstanden ist ein Stiefel für äußerst anspruchsvolle Expedi­tionen. Der heraus­nehmbare Innenschuh mit 400 Gramm Primaloft® isoliert komfortabel.
EXPEDITION 8000 EVO RD