Unterwegs Sammeln, pressen, kleben

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Rot, gelb, blau, weiß – vor allem im Frühling und Sommer beschenkt uns die Natur mit einem wahren Blütenmeer. Auf zahl­reichen Wiesen und im eigenen Garten wachsen kunterbunte Blumen. Wer sich ein klein wenig der Blüten­pracht ins heimische Kinder­zimmer holen möchte, der kann die Blumen pressen, wodurch sie lange haltbar bleiben. Wie das geht? Ganz einfach! Sammle bei Deinem nächsten Spaziergang einfach ein paar schöne Wiesen­blumen und nimm sie mit nach Hause. Dort schnappst Du Dir ein besonders dickes Buch. Dann faltest Du ein Blatt Papier in der Mitte und legst die Blumen hinein. Dieses Blatt legst Du dann einfach in der Mitte in das Buch. Wenn Du möchtest, leg einfach noch ein paar weitere Bücher oben darauf. So erhöhst Du den Druck. Nun lässt Du den Bücher­stapel einfach ein paar Tage liegen. 5 Tage sollten aber reichen. Dann kannst Du vorsichtig wieder das Buch aufschlagen und erhältst wunder­schöne gepresste Blumen. Diese kannst Du nun auf ein weißes Blatt Papier kleben und in einem Bilder­rahmen in Deinem Zimmer aufhängen.

Nach­hal­tigkeits-Tipp: Blumen­wiesen sind besonders für Insekten wie Bienen oder Schmet­terlinge wichtig. Die bunten Wiesen dienen dazu die Arten­vielfalt zu erhalten. Wenn es Dir möglich ist, dann pflanz doch auch in Eurem Garten eine kleine Blühwiese an. Blumensamen bekommst Du in zahl­reichen Garten­ge­schäften.

  • Abenteuerhandbuch_01-2021

    Margerite
    Die Margerite ist leicht zu erkennen. Sie hat in der Mitte ein gelbes Köpfchen, das von weißen Zungen­blüten umrahmt wird. Zungen­blüten heißen so, weil sie außen wie eine Zunge aussehen. Eine Margerite hat zwischen 7 und 43 davon. Das gelbe Köpfchen in der Mitte besteht aus bis zu 400 winzig kleinen Rohr­blüten. Sie tritt oft massenweise auf und wird circa 30 bis 60 cm hoch.
    Früher wurde die Margerite auch Orakelblume genannt, weil man glaubte, durch Abzupfen der weißen Blüten­blätter Antwort auf eine Frage zu bekommen. Zum Beispiel: Er liebt mich, er liebt mich nicht, er liebt mich … bis man mit dem letzten Blatt eine Antwort erhält.

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    Löwenzahn
    Der Löwenzahn wird auch Gemeine Kuhblume genannt. Seine gelben „Blätter“ sind lauter Blüten, die in einem Körbchen stehen. Der Stängel ist hohl und enthält einen weißen Milchsaft. Der Löwenzahn hat seinen Namen wegen der Form seiner Blätter. Diese sehen ein wenig aus wie die Zähne eines Löwen. Aus jeder kleinen Blüte wird ein Samenkorn mit einem kleinen Federbusch, damit es der Wind fort­tragen kann. Alle Feder­büsche einer großen Blüte bilden zusammen einen weißen Ball. Wenn man dagegen bläst, fliegen sie davon – daher kommt der Name Pusteblume.

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    Rotklee
    Der Rotklee oder Wiesenklee genannt, wächst auf Wiesen und Weiden, an Wegrändern und Stra­ßen­bö­schungen. Er war die erste Kleesorte, die auch als Futter­pflanze angebaut wurde. An einem Stängel stehen zumeist zwei Blütenköpfe, die nach­einander aufblühen. Die Farbe der Blüten kann dunkelrot oder rosa sein.

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    Klatschmohn
    Der Klatschmohn ist eine wunder­schöne und eher auffällige Blume. Er hat meist vier große rote Blüten­blätter. Die Blätter und der Stängel sind mit kleinen abste­henden Borsten besetzt. Die Pflanze enthält einen weißen Milchsaft. Dieser ist leicht giftig, somit solltest Du Klatschmohn auf keinen Fall essen. Der Klatschmohn hat dunkle Samen. Wenn die Samen des Klatschmohns getrocknet sind, fegt der Wind sie davon.

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    Wiesen­salbei
    Der Wiesen­salbei fällt ganz besonders auf. Seine Blüten haben eine kräftige, blau­vi­olette Farbe. Wenn man genau hinsieht, erinnern die Blüten ein wenig an einen geöffneten Mund. Der Wiesen­salbei wächst vor allem auf sonnigen Wiesen oder am Wegesrand.
    Getrocknet sieht er nicht nur schön aus, sondern hat sogar eine heilende Wirkung. Aus den getrockneten Blüten und Blättern kann man einen Tee zum Gurgeln herstellen, der gegen Hals­schmerzen hilft.

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    Butterblume
    Die Butterblume ist auch besser bekannt als „Scharfer Hahnenfuß“. Die Blume hat leuch­tendgelbe Blüten­blätter. Diese sind in ihrer Form ein wenig geteilt und erinnern daher ein wenig an den Fuß eines Hahns. Daher kommt auch der Name. Achtung: Auch diese Pflanze ist leicht giftig. Daher solltest Du sie nicht essen. Selbst das Weidevieh macht einen Bogen darum. Wenn die Blume allerdings getrocknet ist, verliert sie ihre Giftigkeit. Dann schmeckt sie auch wieder den Kühen.